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Implantologie - Künstliche Zahnwurzeln

Zahnimplantate sind eine besonders haltbare und belastbare Form des Zahnersatzes. Als Implantat bezeichnet man eine künstliche Zahnwurzel aus Metall oder Keramik, die passgenau in den Kieferknochen eingebracht wird und innerhalb weniger Monate mit diesem eine feste Verbindung eingeht. Das Implantat bildet dann die Grundlage für den eigentlichen Zahnersatz, die sogenannte Suprakonstruktion (Krone, Brücke, Prothese).

Implantate können gleichermaßen als Basis für festen oder losen Zahnersatz dienen. Aufgrund ihrer Verankerung im Kiefer kommen Sie den natürlichen Zähnen am nächsten. Ein weiterer Vorteil: Da Implantate direkt am Ort des verlorenen Zahnes eingebracht werden, spielt die Qualität der Nachbarzähne für die Versorgung keine Rolle. Zahnimplantate können sowohl als Träger für Einzelzähne als auch für Zahnreihen dienen.

Behandlung mit moderner Technik

Kooperation mit Spezialisten

Im Bereich Implantologie arbeiten wir seit Jahren mit etablierten Implantologen zusammen, die auf den Einsatz von Implantaten in den Kieferknochen spezialisiert sind. Die Planung und die Verankerung der Suprakonstruktion führen wir selbst in unserer Praxis durch.

Aufgrund Ihrer Ausbildung zur Zahntechnikerin verfügt Ihre Zahnärztin Heide Müller-Riecken über besonderes Hintergrundwissen in Bezug auf zahntechnische Belange, weswegen die Prothetik einen Schwerpunkt Ihrer Arbeit und Ihres persönlichen Interesses bildet.


Voraussetzungen für ein Zahnimplantat

Für den festen Sitz eines Implantates ist neben der Einheil-Dauer auch die Qualität des Kieferknochens entscheidend. Nur wenn dieser eine gewisse Dicke und Stabilität aufweist,

kann das Implantat als stabiler Anker für den Zahnersatz dienen. Es kommt daher immer auf den Einzelfall an, ob ein Implantat die geeignete Lösung ist.


Vorteile eines Zahnimplantats

  • optimal für Kaukraft und Aussprache
  • ästhetische Lösung
  • lange Verweildauer
  • verringerter Druck auf Schleimhaut
  • Schonung der Nachbarzähne
  • Rückbildung des Kieferknochens wird verhindert

Nachteile eines Zahnimplantats

  • Operation erforderlich (OP-Risiko)
  • penible Mundhygiene erforderlich
  • gefährdet bei Infektionen
  • höhere Kosten möglich

Operation und Nachsorge

Nach der Planung des Implantates überweisen wir Sie an einen Spezialisten, der die Implantation in der Regel unter örtlicher Betäubung ambulant in seiner Praxis durchführt. Die unmittelbare OP-Nachsorge besteht in der Kühlung und der Gabe von Medikamenten, wodurch Schwellungen meist verhindert werden können. Ab dem Zeitpunkt der Operation ist penible Mundhygiene besonders wichtig, um Infektionen zu verhindern. Die Wundheilung ist nach ca. 10 Tagen abgeschlossen.

Es schließt sich eine Phase an, in der die Operationsstelle nicht belastet werden darf und das Implantat fest mit dem Kieferknochen verwächst. Die Verbindung zwischen Knochen und Implantat ist nach erfolgter Einheilung nur noch durch bakterielle Einflüsse zerstörbar.

Zahnbürste mit Becher

Langzeiterfolg sichern durch optimale Hygiene

Der Langzeiterfolg eines Zahnimplantats kann durch Infektionen beeinträchtigt werden. Gute Mundhygiene ist dafür die wichtigste Voraussetzung. Wir beraten Sie gerne, worin die für Sie persönlich optimale Zahnpflege besteht. Bei einer Infektion besteht die Gefahr einer Entzündung des umliegenden Kieferknochens (Periimplantitis). Diese kann zu einem Abbau des Knochengewebes führen, der eine Lockerung des Implantats mit sich brächte. Um das Risiko für Komplikationen so gering wie möglich zu halten, empfehlen wir halbjährliche Kontrolltermine sowie die Professionelle Zahnreinigung in unserer Praxis.

Raucher haben aufgrund der schlechteren Durchblutung grundsätzlich ein höheres Entzündungsrisiko. Diabetiker müssen gut eingestellt sein, um die Entzündungsneigung Ihres Zahnfleischs gering zu halten. Eine Chemotherapie beeinträchtigt sowohl das Immunsystem, als auch den Einheilungsprozess, daher sollte bei einer geplanten oder kürzlich beendeten Chemotherapie mit der Implantation gewartet werden.


Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

Bei manchen Patienten ist der Einsatz eines Implantates nicht möglich. Eine andere Form des Zahnersatzes ist z.B. erforderlich bei:

  • Blutkrankheiten (u.a. Anämie, Hämophilie …)
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Kollagenosen (Bindegewebserkrankungen)
  • Medikation (u.a. Immunsuppressiva …)
  • Osteoporose
  • schlechter Mundhygiene
  • Rauchern

Wir beraten Sie gerne, welche Form des Zahnersatzes für Sie die optimale Lösung bei Zahnverlust darstellt.